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Der Pietistentango (1997) ist ein gemeinsames Werk von Reinhard Döhl und Johannes Auer und ein klares Beispiel für ein animiertes visuelles Gedicht. Für dieses Projekt verwendeten die beiden ihnen bereits bekanntes Material. Das Werk zeigt aber deutlicher noch als das Buch Gertrud , dass die Umsetzung von älteren Texten und Projekten nie 1:1 vor sich ging, sondern das Material stets eine grundsätzliche neue Bearbeitung erfuhr. Der Pietistentango wurde zu einem Teil des TanGo Projekts (1997). Sein Ursprung war eine Mail-Art-Aktion , die anlässlich der Projektvorstellung im Dezember 1996 im Goethe Institut in Montevideo dokumentiert wurde. Die Karten von Döhl an Auer erhielten alle möglichen sinnvollen Buchstabenkombinationen des Wortes »Pietisten«: z. B. »ist, piste, pisten, stein, steine, niest, nest, pest, pein, pst, psi, sein, ein, nie, ei, niete«. Diese Buchstabenkombinationen treten in der Realisation fürs Netz in 6 Spielfeldern, die den sechs Silben des Wortes »Pietistentango« entsprechen, zu wechselnden Konstellationen zusammen, und zwar in einem Rhythmus, der dem »Schritt, Schritt, Wiegeschritt« des Tango in etwa entspricht. Gleichzeitig sind die sechs zwischen Schwarz und Weiß wechselnden Spielfelder aber besetzt mit den Wörtern »urbs« (2-mal), »niger, umbra, umbrae« und »vitae«, so dass beim »Pietistentango« im Prinzip zwei kinetische Texte gegeneinander laufen, die sich kommentieren. Wiederum findet der rhythmische Tanz nicht nur auf der inhaltlichen Ebene statt. Das kinetische Experiment lebt von einer einfachen Anwendung mit animierten Buchstaben sowie einer ausgeklügelten Kombination der Technik des Hyperlinks und des animierten GIFs, die sich quasi als Tanzpartner finden und auch auf der Ebene der technischen Methodik einen Tango aufs »Parkett« des Bildschirms legen. (Source: Beat Suter 2006)

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By Patricia Tomaszek, 4 July, 2013
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9783823343134
Pages
257
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By Jill Walker Rettberg, 4 July, 2013
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Abstract (in original language)

Was kennzeichnet digitale Literatur? Entsteht sie schon durch die Transformation aus dem einen Medium ins andere? Welche Rolle spielen Medienechtheit und Medienrelevanz? Wieviel Text muss ein hypermediales Werk aufweisen, um zur digitalen Literatur zu gehören und nicht zur digitalen Kunst? Wie verändert sich die Rolle des Autors, wenn Leser, Maschinen oder Bakterien an seine Stelle treten? Der Aufsatz verbindet die Diskussion terminologischer Fragen mit den Fallanalysen einiger interessanter Beispiele.

Description (in English)

Story written in German, with English translation available, using pop-up windows containing text, images and sounds to tell small stories about North.

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